Fitness & Sport Selbstverteidigung Gefahr Mann Frauen

Published on März 1st, 2018 | by Sebastian D.

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Selbstverteidigung – Einen Angriff stoppen noch bevor er passiert

Der Überraschungsmoment in einem Kampf bzw. bei einer Schlägerei kann oft alles entscheidend sein. Dieser Aspekt ist für eine effektive Selbstverteidigung besonders wichtig und wird doch in so manchem Selbstverteidigungskurs vernachlässigt. Denn schaut man sich Videos von Übergriffen an, wird oft deutlich, dass die Attacke gar nicht so überraschend geschah. Stattdessen hätte ein aufmerksamerer Beobachter die Warnsignale wahrnehmen können und sich vor dem Angriff wappnen oder ihm entgehen können.

Verstärkte Aufmerksamkeit kann einem trainierten Kämpfer genau jene Sekunde schenken, die er benötigt um zu verschwinden oder dem Angreifer den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dies kann entscheidend sein bei Waffen wie einer Pistole, Reizgas bzw. Pfefferspray, einem Messer, einem Schlagstock oder einem Elektroschocker. Also für Gegenstände, welche erst noch gezogen werden müssen, da hier oft auch die beste Selbstverteidigung und die raffinierteste Kampfkunst fast nutzlos sind, sollte man zu spät reagieren.

Eine kurze Warnung: Einige der eingebetteten Videos sind nichts für schwache Gemüter. Eine Schlägerei ist eine hässliche und brutale Angelegenheit, der man immer aus dem Weg gehen sollte, wenn man kann. Die folgenden Signale des Gegners treten oft in Kombination auf und sollten ernst genommen werden:

Sie werden nervös. Das Adrenalin sorgt für eine innere Unruhe, die sich entladen will.

Sie wackeln oder wippen zum Beispiel etwas, also verlagern das Gewicht mal auf den einen Fuß, dann auf den anderen. Damit verschleiern sie ihre kommende Angriffsbewegung ein bißchen.

Sie fangen an zu schwitzen, wischen sich vielleicht sogar das Gesicht ab.

Sie machen übertriebene Bewegungen, wie in die Hände zu klatschen.



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Sie haben das Bedürfnis ihr Gesicht zu verdecken, fassen sich also in die Haare, an ihre Nase, wischen sich das Gesicht ab usw.

Ihre Gesichtsfarbe verändert sich von rot zu weiß.

Ihre Atmung wird schneller und tiefer. Dies kann man manchmal an den Nasenflügeln erkennen.

Sie werden angespannter, was sich auch im Kiefer zeigt und vielleicht schon zu einem Ballen der Fäuste führt.



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Sie halten Ausschau nach möglichen Zeugen und Fluchtwegen, bevor sie zuschlagen.



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Sie werden plötzlich still. Wenn sie eben noch rumgeschrien haben und auf einmal den Mund halten ist dies ein Zeichen für einen bevorstehenden Angriff. Sie bereiten sich gedanklich auf eine Attacke vor. Das gleiche gilt für Bewegungen. Wenn sie plötzlich “einfrieren”, dann kann es ebenso gefährlich werden.

Sie schauen plötzlich weg. Dies tun sie um das Opfer abzulenken. Sie wollen, dass das Opfer diesem Blick folgt oder sich in Sicherheit wiegt, um dann zuzuschlagen.



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Sie schauen auf einmal nicht mehr in die Augen, sondern auf andere Teile des Gesichts oder des Körpers. Hier werden sie versuchen ihren ersten Treffer zu landen. Es kann auch so erscheinen, als würden sie durch einen hindurchschauen, was auf Stress hindeutet. Dies ist der berüchtigte “Thousand yards stare”, den Polizisten aus gutem Grund so fürchten.

Sie schubsen das Opfer oder berühren das Opfer auf andere Weise, zum Beispiel an der Schulter oder hämmern mit dem Finger auf der Brust des Opfers herum. Manchmal tun sie das einfach spielerisch oder gar mit einem Lächeln. Das heißt sie testen ihr Opfer aus oder wollen provozieren, um es zu ködern. Man selbst sollte so etwas übrigens unbedingt unterlassen, da es eine willkommene Einladung für jeden Schläger sein wird.



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Sie bilden keine ganzen Sätze mehr, sondern nur noch wenige Worte kommen aus ihnen heraus. Manchmal wiederholen sie auch immer das selbe. Ihre Instinkte übernehmen nun das Kommando und ihr Gehirn ist bereits im Angriffsmodus, weshalb es ihnen schwer fällt richtige Sätze zu bilden.



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Sie versuchen Leute, die ihnen im Weg stehen (zum Beispiel Freunde die eine Schlägerei unterbinden wollen und sich dazwischen stellen) zur Seite zu schieben.



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Sie bringen sich in eine bessere Angriffsposition. Zum Beispiel flankieren sie das Opfer oder gehen in den Boxerstand. Man achte auf die Beine.



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Sie blähen ihre Brust auf.



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Leider geschieht dies alles oft viel zu schnell. Wenn einem ein solcher Hinweis auffällt, hat man vielleicht gerade noch eine Sekunde Zeit um zu reagieren. Dennoch kann hier der Überraschungsmoment genommen werden auf welchen der Täter setzt.

In den meisten Fällen muss der Angreifer sich jedoch erst einmal in den emotionalen Zustand für eine Attacke bringen, besonders bei Kneipenschlägereien oder ähnlichem. Dies baut sich also auf und geschieht nicht urplötzlich. Es ist wie ein Ritual um sich in Fahrt zu bringen. Er wird laut, schubst und bedrängt einen. Vielleicht klatscht er in die Hände, um sein Adrenalin in Wallung zu bringen.

Es gibt jedoch auch den umgekehrten Fall, wo der Angreifer leise wird und der Täter behauptet, er würde keinen Ärger wollen. Doch kann seine wahre Absicht in dem Verhalten seines Körpers gelesen werden. Ebenso können Drogen sein Verhalten unberechenbar machen. Hier ist also stets Vorsicht angeraten!

Den Gegner komplett abzuchecken ist sicher nicht leicht. Zum einen soll man schauen wo seine Augen hinwandern während es doch eigentlich viel wichtiger ist, wo seine Hände sind. Sicherheitskräfte achten stets auf die Hände der Menschen, da diese Waffen herausziehen können oder vielleicht sogar schon halten. Wer also mit der Security redet und dann schnell in die Jackentasche greift oder die Hände die ganze Zeit darin versteckt, könnte ungewollt eine Konfrontation erzwingen. Auf keinen Fall sollte man den Blick vom potentiellen Angreifer abwenden, denn dies wird manchmal fast schon wie eine Einladung verstanden.

Um dem Kampf aus dem Weg zu gehen, sollte man diese Leute nicht näher herankommen lassen als ihre Beinlänge, denn ab hier haben sie die Möglichkeit einen zu treten. Also stets ausreichend Distanz halten zu aggressiven Personen. Natürlich ist es immer schön wenn man deeskalieren kann, doch wenn es die Notwehr und Gesetze erlauben, so sollte man zur Selbstverteidigung greifen um sich und andere zu schützen.

 

 

 

Foto: © pixabay.com – niekverlaan


Über den Autor

ist ein absoluter Fitness-Freak und Kampfkunst-Fanatiker. Wenn er nicht gerade Artikel für mannblogger schreibt, ist er an den Stränden Europas bei seinen drei Lieblingstätigkeiten zu finden: Trainieren, Surfen und Feiern.



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