Effektives Training mit dem Medizinball
In den letzten Jahren hat das Krafttraining in den eigenen vier Wänden ein Comeback erlebt. Dabei ist es für die Sportler wichtig, dass es effektiv und leicht in den Alltag zu integrieren ist. Optimal ist, wenn das Trainingsgerät zusätzlich noch erschwinglich und platzsparend ist. Da kommt der klassische Medizinball ins Spiel, der in vielen Online-Shops zu erwerben ist. Erfunden wurde er Anfang des 20. Jahrhunderts und hat seinen Namen auf Grund des effektiven Muskeltrainings für den ganzen Körper bekommen, das beim Werfen und Fangen des Balls erzielt wird. Es ist ein Ball aus Gummi oder Leder, der etwa 30 bis 35 cm Durchmesser hat und mit Haaren oder Granulat gefüllt ist und 1 bis 5 kg wiegt.
Vermutlich haben die meisten keine besonders guten Erinnerungen an dieses von unzähligen Sportlehrern verehrte und von Schülern unterschätzte Sportgerät. Mittlerweile hat der Medizinball ein deutlich besseres Image, denn es braucht nicht viel für eine effizientes Training mit ihm. Der Ball oder mehrere in verschiedenen Gewichtsklassen, eine Yogamatte, wenn man möchte und ein paar Quadratmeter Platz, schon kann es losgehen. Obwohl die meisten Sportler gerne sofort möglichst effektiv trainieren wollen, sollte das Gewicht des Medizinballs wohl überlegt werden. Es ist nicht ratsam direkt mit einem schweren Ball zu trainieren. Besser schafft man sich zunächst einen leichten Ball an um sich an die neue Art des Trainings zu gewühnen.
Verdiente Popularität
Um den Effekt eines Training zu steigern, kann das Trainingsgewicht erhöht werden. Mit einem Medizinball ist das mit nahezu allen klassischen Übungen, die sonst ohne zusätzliches Gewicht gemacht werden, möglich. Es müssen keine komplizierten, neuen Bewegungsabläufe gelernt werden, die das Durchstarten mit dem Medizinball erschweren würden. Außerdem können mit dem Medizinball alle Muskeln des Körpers trainiert werden. Beim unvorsichtigen Training mit dem Medizinball ist das Verletzungsrisiko relativ hoch, besonders Anfänger sollten vorsichtig sein.
Die Trainingsintensität kann jederzeit variiert werden. Beispielsweise sind Situps nur minimal anstrengender, wenn der Ball auf der Brust liegt, gesteigert werden kann die Intensität indem der Ball mit ausgestreckten Armen über den Kopf gehalten werden. So funktioniert das mit den meisten Übungen. Umso weiter der Ball vom Körper weg gehalten wird, umso effektiver ist das Training.
Durchstarten mit dem Medizinball
Gesund ist ein Ganzkörpertraining, bei dem nicht nur oberflächliche Muskulatur aufgebaut wird. Besonders die tieferliegende Skelettmuskulatur ist wichtig für einen gesunden Körper. Durch das Training dieser Muskeln können auch viele Beschwerden vorgebeugt oder, nach Absprache mit einem Arzt, bekämpft werden. Bei der großen Auswahl an Übungen, die dem Willigen zur Verfügung stehen, sollte eine ausgewogene Auswahl getroffen werden. Übungen für Rücken, Bauch, Beine und Arme sollten in den Trainingseinheiten kombiniert werden. Außerdem gilt es auch zwischen den Einheiten die Übungen zu variieren. Nur so kann garantiert werden, dass die mehr als 650 Muskeln im Körper beansprucht werden. Für die Gesundheit ist es ratsam besonders auf die Rumpfmuskulatur wert zu legen.
Mit einem Medizinball ist es umso wichtiger die Übungen langsam und kraftvoll auszuführen. Schwung hat nicht nur negative Auswirkungen auf den Trainingseffekt, sondern kann auch gefährlich sein. Die Schwungmasse des Balls kann schnell für verdrehte Gelenke sorgen, das ist besonders für den Rücken problematisch.
Natürlich ist es mit einem Medizinball auch möglich gemeinsam mit einem Partner zu trainieren. Gemeinsames Training kann motivieren und dabei helfen die Übungen richtig auszuführen. So kann nur ein Zuschauer beurteilen, ob der Rücken gerade, die Knie im richtigen Winkel und die Übungen korrekt ausgeführt sind.
So oder so ist das Training mit dem Medizinball nicht umsonst seit hundert Jahren populär und macht ein exzellentes workout möglich.
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