Fitness & Sport Ausweichen trainieren

Published on Juni 29th, 2017 | by Sebastian D.

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Ausweichen lernen wie Muhammad Ali

Legendäre Boxer wie Muhammad Ali oder auch Naseem Hamed beeindruckten die Boxwelt durch ihre Schnelligkeit und ungewöhnliche Art zu kämpfen. Sie waren zwei der ganz wenigen Kämpfer, die es sich erlauben konnten ohne viel Deckung zu boxen, denn ihre unglaublichen Reflexe waren eine weitaus bessere Versicherung gegen Schläge als die erhobenen Fäuste. Naseem Hamed machte sich gar über seine Gegner lustig und hielt ihnen provokant sein Kinn hin damit sie versuchen sollten einmal drauf zu hauen. Solche Späße machten ihn zum Publikumsliebling aber gleichzeitig zum enfant terrible in der Boxwelt.

Einem Schlag auszuweichen ist natürlich äußerst praktisch in einer Konfrontation. Ist der Gegner ein gewaltiger Schrank mit Oberarmen wie ein Hufschmied und der Schlagkraft eines Vorschlaghammers, dann will man ihm genauso wenig im Wege stehen wie einem Güterzug. Ebenso sind bei einer Konfrontation mit Waffen wie Messern gute Reflexe verdammt nützlich.

Dieser Artikel will zwei Übungen vorstellen, um das Ausweichen zu schulen:

Die Springseil-Peitsche

Eine Übung die aus dem militärischen Nahkampf kommen soll. Der Trainingspartner nimmt ein Springseil und peitscht damit auf einen ein. Am Anfang langsam, später dann in voller Geschwindigkeit. Wird man getroffen hat man einen roten Striemen, der einen daran erinnert nächstes Mal schneller zu sein. Die Augen sollte man hierbei jedoch schützen z.B. mit einem Gesichtsschutz samt Visier oder Klemmgitter für Kampfsportler.
Bei dieser Übung die Augen so zu trainieren, dass sie stets offen bleiben ist sicherlich die Meisterübung. Dadurch verliert man den Gegner nie aus den Augen und kann noch im selben Augenblick entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen bzw. den Gegner attackieren. Also anstatt nur herauszugehen, geht man im Gegenteil in den Gegner hinein um ihn schnell zu überwältigen. Angriff und Verteidigung in der selben Sekunde sozusagen.

Tennisball an die Wand werfen

Man steht vor einer Wand und der Trainingspartner steht in ca. 1,5 – 1 Meter Entfernung. Während man mit den Händen auf dem Rücken vor ihm steht, wirft er einen Tennisball auf den Körper. Dabei fängt er langsam an und wird immer stärker und schneller. Man weicht aus, der Ball prallt von der Wand ab und der Trainingspartner kann sofort wieder werfen. Damit entsteht ein Zyklus und es schult die Aufmerksamkeit.

Natürlich ist das Sparring auch eine exzellente Methode um das Ausweichen zu trainieren. Oft sind für das Ausweichen keine größeren Bewegungen nötig, sondern nur ein Eindrehen des Oberkörpers oder ähnliches. Hier sollte also auch darauf geachtet werden nur das Minimum zu tun, denn dadurch hat man mehr Spielraum und geht ökonomischer mit der eigenen Kraft um. Als nächster Schritt sind die gleichzeitigen Konter dran, also Ausweichen und dabei bereits eine Gegenattacke starten. Doch hier scheiden sich wieder die Kampfkunstgeister, während dies bei Nahkampftraining wie im Systema Gang und Gäbe ist.

 

Foto: © pixabay.com – claudioscott


Über den Autor

ist ein absoluter Fitness-Freak und Kampfkunst-Fanatiker. Wenn er nicht gerade Artikel für mannblogger schreibt, ist er an den Stränden Europas bei seinen drei Lieblingstätigkeiten zu finden: Trainieren, Surfen und Feiern.



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